Sauerteigbrot – das Ergebnis

So, es ist der nächste Morgen. Die Brote sind ausgekühlt und können angeschnitten werden.

As soll ich sagen – ich bin begeistert! Schöne Krümel, nicht trocken, aber auch nicht zu feucht. Trotz der kurzen Reifezeit ist das Brot nicht zu dicht, sondern hat eine feine Konsistenz. Der Laib, der mit dem Buchweizenmehl-Sauerteig gebacken wurde, gefällt mir einen Ticken besser als der mit dem Sauerteig aus Universalmehl.

Brot mit Sauerteig aus Universalmehl
Brot mit Sauerteig aus Buchweizenmehl

Ich glaube, ich habe mein neues Lieblingsbrot gefunden!

Projekt Sauerteig, Tag 7 – Backtag!

Die Sauerteigansätze sind nun einsatzbereit. Vor lauter Vorfreude habe ich glatt vergessen, ein Bild zu machen 🙈 Beide sind nochmal schon aufgegangen und zeigten viele Bläschen. Auch der Ansatz mit dem Buchweizenmehl hat sich gefangen. Ich habe ihm allerdings, weil er so fest war, etwas mehr Wasser gegeben.

Heute war dann der erste Backtag 😁👏

Jeweils 50-60 Gramm des Sauerteigs habe ich in Gläser gefüllt und für die nächsten Brote in den Kühlschrank gestellt. Sie dienen mir als Grundlage für den nächsten Sauerteig.

Es blieben zwischen 380 und 420 Gramm  Sauerteig zum heutigen Brotbacken übrig. Diese habe ich jeweils mit dem gleichen Rezept zu einem Teig vermischt: je 100 g Universalmehl, Buchweizenmehl und Maisstärke, 20 Gramm Flohsamenschalen, zwei Teelöffel Salz und ca 400 ml Wasser.

Leider hatte ich nicht genug Zeit um den Teig ausreichend reifen zu lassen. Er musste sich beeilen und in 4 Stunden alle geben 💪 Daher sind die Brote auch nicht ganz so hoch wie ich es mir gewünscht hätte – beim nächsten Mal werde ich das besser timen.

Gebacken habe ich sie bei 200 Grad Umluft. Erst für 30 Minuten abgedeckt, dann die restlichen 50 Minuten aufgedeckt.

So sehen sie aus. Sie klingen hohl wenn man unten drauf klopft. Wie sie im Anschnitt aussehen, wissen wir morgen früh.

Optisch gelungen, hoffentlich auch innen gut (links mit Universalmehl-Sauerteig, rechts mit Buchweizenmehl-Sauerteig)

Weizenfreies / glutenfreies Brot selber backen – lohnt sich das?

Du verträgst keinen Weizen?

Kein Problem, die Auswahl an glutenfreien Produkten in den Supermärkten und Spezialgeschäften ist mittlerweile riesig.

Riesig sind aber auch die Zutatenlisten, und die Preise… Also selber backen?

Viele Rezepte verlangen exotische und teure Zutaten wie Sorghummehl, Kastanienmehl oder ähnliches. Du weißt zwar dann, was in Deinem Brot drin ist, aber der Beschaffungsaufwand ist enorm, du musst in Spezialgeschäften suchen oder mit Versandkosten online bestellen…Lohnt sich der Aufwand?

Ich sage: ja!

Ein gutes Brotrezept kommt auch mit einfachen Zutaten aus, ist günstiger als im Geschäft gekauftes Brot und hat auch mehr Inhaltsstoffe.

Ich habe das mal anhand meines Haferflockenbrots ausgerechnet, und die Kosten und Inhaltsstoffe mit einem Markenprodukt verglichen:

Mein Fazit:

  • selber backen ist günstiger
  • (und wichtiger): ich weiß was drin ist

Warum braucht ein Brot zugesetztes natürliches Aroma? Oder Zuckersirup?

Und was ist diese Hydroxypropylmethylcellulose? Kriegt man Bindung nicht auch anders hin als mit dem Chemiebaukasten?

Mein Brot hält mich außerdem länger satt als das gekaufte.

Selber backen lohnt sich in meinen Augen also auf jeden Fall, selbst bei Rezepten mit etwas teureren Zutaten als das Haferflockenbrot. Wie seht ihr das?

Was sind Eure Lieblingsrezepte?

Glutenfreies Haferbrot – superlecker!

Durch eine Weizenunverträglichkeit muss ich leider auf „normales“ Brot verzichten. Kein Problem, hab ich gedacht. Es gibt ja mittlerweile ein großes Angebot glutenfreier Produkte in den Supermärkten, da wird sich was leckeres finden. Leider tat es das nicht. Mich hat das Brot nicht satt gemacht, und  es ist unfassbar teuer. 3,00 Euro für vier (!) Scheiben Brot, trotz günstiger Zutaten wie Maisstärke und Haferflocken, oder teilweise gar nicht zu definierender Inhaltsstoffe… Das muss auch anders gehen, dachte ich und fing an zu experimentieren. Heraus kam ein wirklich leckeres, cleanes und sättigendes Haferbrot das recht einfach herzustellen ist. Weil mir ein Laib sehr lange reicht, friere ich es in Scheiben geschnitten ein und toaste es nach Bedarf auf. Ist dann  sogar noch leckerer 😏